Einführung

Exoplanet: First Contact, entwickelt vom unabhängigen Entwickler-Studio Alersteam ist ein Single-Player Action-RPG mit starkem Fokus sowohl auf die Story als auch auf seine riesige, offene Spielwelt. Das Space-Western-Setting des Spieles verbindet tatsächlich existierende und fiktionale Technologien mit dem gnadenlosen und unerbittlichen, aber dennoch anziehenden Flair des Wilden Westens. Der Held des Spieles ist Jack Sharp, ein waghalsiger Abenteurer, der vor Beginn der Handlung von seinen Aufttraggebern verraten und auf einem Planeten namens K'Tharsis zurück gelassen wurde. Dieser ist ein ehemaliger Minen-Außenposten, für seine Gefährlichkeit und Wildheit berüchtigt und gerade auf einem guten Weg, langsam zu einer Geister-Kolonie zu verkommen. Der Antigravium-Kristall-Rausch ist bereits am Versiegen und der Kampf ums Überleben gestaltet sich für die Bewohner von K'Tharsis mit jedem Tag schwieriger. Als Inspirationsquellen für das von ihnen geschaffene, ganz eigene Spiel-Erlebnis, geben die Entwickler von Alersteam unter anderem die Video-Spiele Fallout, Fallout 2, Fallout: New Vegas, Gothic, Gothic 2: Die Nacht des Raben, The Elder Scrolls III: Morrowind sowie die TV-Serie „Firefly“ und das Dune-Universum an. Trotz und wegen der Inspirationen aus insbesondere etwas älteren Spielen entwickeln Alersteam ihr Spiel Exoplanet: First Contact einerseits mit moderner Technik, aber andererseits auch mit Fokus auf einem klassischem Core-Gameplay.  

Das Setting

Das „Space“ in „Space-Western“ bedeutet ganz konkret beispielsweise, dass es dem Spieler in Exoplanet möglich sein wird, Hoverbikes zu fahren und kybernetische Upgrades zu erhalten. Mit dem „Western“ im Setting ist gemeint, dass man auf K'Tharsis auf ganz unterschiedlich und individuelle Charaktere treffen wird, die teilweise an berühmte Figuren aus klassischen Western-Filmen angelehnt sind. Jeder NPC in Exoplanet wird seine eigenen Geheimnisse haben und seine eigenen persönlichen Zielen verfolgen. Wem kann man hier noch trauen? In einer Welt, in der Freundlichkeit schnell als Schwäche ausgelegt wird, ist sich jeder selbst der Nächste.  

Gemeinschaften

Siedlungen und unternehmerische Enklaven werden überwiegend von gewöhnlichen Siedlern und Einheimischen bewohnt. Die hohen Mauern ihrer Gemeinschaften bieten ihnen trügerischen Schutz vor den Plünderern aus der Wüste, ehemaligen Sklaven oder den stolzen Kriegern der Alien-Eingeborenen. Doch allem Schutz zum Trotze: Jeder könnte der nächste sein, der ins Gras beißen muss. Und die Ehrlichen leben für gewöhnlich am kürzesten!  

Sozialstruktur und Ausgangssituation

Die Sozialstruktur des Spieles orientiert sich insgesamt gesehen am ehesten an typischen amerikanischen Western-Städten zu Gold-Rausch-Zeiten. Statt nach Gold giert es die NPCs jedoch nach der einen, ertragreichen Antigravium-Ader, die ihre fantastischen Träume von einem unvorstellbaren Vermögen Realität werden lassen soll. Die Anzahl der Antigravium-Quellen nimmt ab, Risikobereitschaft und Verrat nehmen zu. Jack muss stets darauf bedacht sein, einen freien Rücken zu behalten und sich vor mörderischen Fallen und hinterlistigen Gegnern in Acht nehmen. Sucht euch besser Freunde, doch wählt sie weise!  

Entscheidungen und Konsequenzen

In Exoplanet wird der Spieler seine eigenen Entscheidungen treffen und lernen müssen, mit den daraus resultierenden Konsequenzen zu leben. Ruhm und Ehre oder sich bis auf letzte Hemd ausnehmen lassen – auf K'Tharsis ist das manchmal nur ein kleiner Schritt. Darüber hinaus werden getroffene Entscheidungen auch in unterschiedlichen Enden des Spieles münden.  

Der Held

Ein Mann mit Prinzipien und Werten, ein steter Kämpfer für die gerechte Sache, das Gesetz achtend, selbstlos und edel – all das ist Jack Sharp nicht. Er nennt sich „Händler“, andere nennen ihn einen Schmuggler. Als ausgemachter Klugscheißer, dennoch mit einer charismatischer Ader gesegnet, versucht er stets aus jeder Situation den für ihn größten Vorteil zu ziehen. Doch auf K'Tharsis wird es für ihn alles andere als leicht, denn die teils hartgesottenen Bewohner des Planeten sehen in ihm das verhältnismäßig schwache Greenhorn, das er zu Beginn des Spieles auch tatsächlich ist. Wenn Jack dachte, dass er die Bewohner des Planeten für seine Zwecke einspannen könnte, so wird er die Erfahrung machen, dass diese stattdessen ihn für ihre eigenen, individuellen Zwecke einspannen werden. Der zu beginn schwache Held wird belogen und betrogen werden und nicht immer offenbart ein Auftraggeber seine tatsächlichen Motive und Beweggründe. Eine entsprechende Hartnäckigkeit vorausgesetzt, wird es Jack jedoch im Verlaufe des Spiels möglich sein, sich auf K'Tharsis entsprechenden Respekt zu erarbeiten und einiges an Ansehen zu gewinnen. Dies wird allerdings einige Zeit in Anspruch nehmen und nicht von heute auf morgen möglich sein.  

Die Spielwelt

K'Tharsis besteht aus mehreren unterschiedlichen Gebieten mit jeweils spezifischen Eigenheiten. Exoplanet: First Contact ist das erste Kapitel der Geschichte Jack Sharps auf K'Tharsis. Im Spiel bewegt sich Jack in einem einzigen, großen Gebiet mit einer Fläche von 2*4 km, welche allerdings oftmals durch mehrere Ebenen und inklusive großer, frei erkundbarer Höhlen sogar noch größer ausfällt. Innerhalb der Welt des ersten Kapitels wird es weder Lade-Screens (auch nicht beim Betreten von Behausungen), noch unsichtbare Wände oder unpassierbare Türen geben. Im Verlaufe der Handlung vom Spieler getroffene Entscheidungen werden sich auf das Spielgebiet - teils gravierend – auswirken. Die offene Landschaft lädt zur ausgiebigen Erkundung ein, die forsche Entdecker mit der Offenbarung zahlreicher kleinerer oder größerer Geheimnisse und Verstecke belohnt. Weitere Gebiete wird man dann in späteren Kapiteln erkunden können, die allerdings kein Bestandteil von Exoplanet: First Contact sind – dessen Spielzeit beträgt rund zehn Stunden, wenn der Spieler alleine der Haupt-Handlung folgt, mit Nebenquests, Exploration und unter Berücksichtigung des Wiederspielwertes sind es deutlich mehr.  

Story vor dem Start des Spieles

Jack Sharp, der niemals eine Möglichkeit ausschließt, schnell leicht verdientes Geld sein eigenes zu nennen, erklärte sich bereit, eine Gruppe zwielichtiger „Geologen“ mit seinem Raumschiff zu einer Schmugglerhöhle zu transportieren. Es kam wie es kommen musste: Kaum war der Auftrag erfolgreich erfüllt, wurde er von seinen Geschäftspartner hintergangen und auf K'Tharsis "entsorgt". Seines ganzen Stolzes, des Raumschiffs "Crystal Betty" beraubt ist Jack, wütend und enttäuscht, auf dem fremden und unwirtlichen Planeten ganz auf sich alleine gestellt. Wird es ihm gelingen, sein Raumschiff, das für ihn nie nur ein Heim, sondern immer auch eine Symbol seiner Freiheit gewesen war, wieder zu finden?  

Abwechslungsreichtum

Das Spiel verbindet RPG-Elemente mit Wesenszügen eines Action-Spieles.

Kampfsystem

Einen wichtigen Raum im Spiel nehmen die teils sehr actionlastigen Kämpfe inklusive klassischer Schusswechsel mit futuristischen Waffen ein. Obwohl es auch Nahkampfwaffen im Spiel geben wird, liegt das Hauptaugenmerk Western-typisch auf den Schusswaffen. Hierbei gibt es teils sehr unterschiedliche Waffen - sowohl Pistolen, als auch Shotguns oder Scharfschützen-Gewehre wird es im Spiel geben. Im Kampf wird es zudem möglich sein, Objekte sowohl für eigene Zwecke zu nutzen als auch diese zu zerstören.

Crafting

In Exoplanet wird es eine Vielzahl von Crafting-Möglichkeiten geben. Hierzu zählen das Schürfen von Antigravium oder die Herstellung und Verbesserung von Waffen und Rüstungen. Es soll auch möglich sein, bestimmte bestehende Gegenstände in ihre Einzelteile zu zerlegen und diese dann für neue Konstruktionen zu verwenden. Gewehre bestehen beispielsweise aus drei Bestandteilen, die entweder in der Welt gefunden oder durch das Zerlegen bereits bestehender Gewehre gewonnen werden können. Für die Konstruktion neuer Gegenstände werden in Exoplanet die zugehörigen Baupläne oder Rezepte benötigt. Zum aktuellen Zeitpunkt ist das System noch sehr rudimentär, so kennt Jack im aktuellen Early-Access-Built bereits alle Baupläne und Rezepte von Beginn an.

Dialoge

Ebenfalls zum Abwechslungsreichtum tragen die zahlreichen Dialoge bei, die Jack auf K'Tharsis mit anderen Charakteren führen wird und bei denen es sich lohnt, genau hinzuhören. Ebenfalls ein gutes Ohr sollte man für Gespräche haben, die NPCs unter sich führen und welche von Jack belauscht werden können. Hierdurch können sich sowohl interessante Nebenquests als auch alternative Lösungswege für bereits bestehende Quests ergeben.

Skillsystem

Spielern wird es in Exoplanet möglich sein, ihren Charakter entweder auf einige wenige Kernfähigkeiten zu spezialisieren als auch mit einem Mischcharakter auf K'Tharsis zu Werke zu gehen, der alles etwas, aber nichts meisterhaft beherrscht. Zwei wesentliche Bestandteile sind die weiter oben im Absatz zum Crafting bereits genannten Skills und Perks. Skills sind hierbei in Zahlen angegebene Werte, die darüber entscheiden, wie effizient Jack eine entsprechende Fertigkeit anwenden kann. Dahingegen verändern Perks eher die Art und Weise, wie der Held im Spiel mit der Welt, Items oder NPCs interagieren kann.

Survival

Die Survival-Aspekte sind rein optional. Werden diese aktiviert, so wird Jack in regelmäßigen Abständen schlafen, essen und trinken müssen. Sollte er dabei eines dieser drei Bedürfnisse vernachlässigen, so wird dies nicht nur seine körperliche Kondition beeinträchtigen, sondern darüber hinaus auch seine seelische Verfassung.  

Technisches und Release

Alersteam verwenden für Exoplanet: First Contact eine eigene Engine, die Sahara Engine. Der Release von Mod-Tools ist für die Zukunft geplant. Der Release ist für Ende 2018 geplant, die voraussichtlichen Systemvoraussetzungen können sich bis dahin noch ändern. Aktuell befindet sich das Spiel im Early-Access auf Steam.